Erik*a
Schauburg
Eine Multi-Media-Revue mit Texten von Theresa Seraphin • ab 15 Jahren
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Publikumsgespräch mit dem Produktionsteam statt. Sie können gerne einfach im Kleinen Haus sitzen bleiben!
Das Geschwisterpaar Erika und Klaus Mann war cringe und zugleich cool – schon im europäischen Kulturbetrieb vor 100 Jahren. Auf der Bühne präsentierten sie sich als androgyn, homosexuell, politisch fordernd und komödiantisch scharfzüngig. Sie lebten gender diversity und die Durchmischung von Selbstinszenierung und Kunst in einer Weise, wie sie uns heute noch radikal vorkommt. Ausgehend von den »Mann-Twins« nimmt diese Revue das Publikum mit auf den Laufsteg der queeren Performer*innen. Intime Szenen folgen auf Auftritte von Drag Queen und Drag King, Verkleidungskünstler*innen treten ebenso auf wie Expert*innen des Queer-Alltags. Alles scheint privat und öffentlich zu gleich. Verspielt taucht diese Revue in die LGBTQ*Welt der ach so vielen Möglichkeiten ein.
LGBTQ*-Themen sind privat, persönlich und öffentlich in einem. Lustvoll erspielt sich »Erik*a« die Möglichkeiten jenseits der Heteronormativität – Erik*a auf dem Bildschirm und live auf der Bühne im Kleinen Haus. Es besteht die Möglichkeit der Online-Teilnahme von zu Hause aus während der Live-Vorstellung. Für die Online-Teilnahme ist eine verbindliche Anmeldung unter theatertage@ingolstadt.de erforderlich.
Mit: Janosch Fries, Lucia Schierenbeck
und im Video: King Tenu, The Darvish, Lucia Lucas
Inszenierung: Daniel Pfluger, Lukas März
Bühne: Flurin Borg Madsen
Kostüme: Karen Modrei
Dramaturgie: Anne Richter
Theaterpädagogik: Xenia Bühler
Andrea Erl: »Ein interessantes Spiel mit Identitäten und um Realitäten. Die Multimedia-Revue ›Erik*a‹ über die Geschwister Mann verwandelt die Schauburg in einen Ballroom mit ›Verheißungen und Entgleisungen‹ im Safe Space.«
»Die Multimedia-Revue ›Erik*a‹ über die Geschwister Mann verwandelt die Schauburg in einen Ballroom - mit ›Verheißungen und Entgleisungen‹ im Safe Space. (…) Am Ende dieser coolen und mit irre viel Verve gespielten Revue finden sie noch einmal an einem Tisch irgendwo in Paris eher zufällig zusammen, 15 Jahre nach ihren Reisen.«
»Diese kleine ›Multimedia-Revue‹ mit viel Musik ist mutig, aber vor allem ein wirklich weit gedachtes Stück Theater zum Thema LGBTQ. Lucia Schierenbeck und Janosch Fries schwärmen, streiten, singen und tanzen sich mit radikaler Körperlichkeit (…) durch die enge, von den dicht herangerückten Zuschauern umgrenzte Arena mit aufgeräumtem Schachbrettmuster (…). Da kann der langweilige heterosexuelle Zuschauer nicht nur etwas dazulernen, sondern hat auch 80 Minuten intelligenten Spaß.«