1984
Theater Hof
Tanztheater nach dem gleichnamigen Roman von George Orwell • Uraufführung der Choreographie von Ali San Uzer und Özkan Ayik
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Publikumsgespräch mit dem Produktionsteam statt, moderiert von Thomas Schwarzer (Deutscher Bühnenverein, Leiter der Geschäftsstelle Landesverband Bayern). Dieses Angebot können Sie im Rahmen Ihres Besuchs gerne kostenfrei nutzen.
1948 schrieb George Orwell diese berühmte Fiktion einer nicht allzu fernen Zukunft: Ozeanien (ehemals u.a. Amerika, England und Australien) ist eine Diktatur und befindet sich mit zwei anderen verfeindeten Machtblöcken in einem dauerhaften Kriegszustand. In einem politischen System, das auf Unterdrückung positiver Gefühle und stattdessen auf Hass setzt, erblüht die unmögliche Liebe zwischen Julia und Winston… „Big Brother is watching you“ ist mittlerweile zum Synonym für den Überwachungsstaat geworden; ein Thema, das uns heute mehr denn je beschäftigt und sich auf erschreckende Weise Orwells Dystopie angenähert hat… Ein brandaktueller Klassiker, der nun den Weg als Tanztheater auf die Hofer Bühne findet!
Mit:
Winston Smith: Denis Mehmeti / David Santos Ollero
Julia: Tania Angelovski / Kana Imagawa
O`Brien: Denison Silva / Filippo Italiano
Mr. Charrington: David Santos Ollero / Irene Garcia Torres
Syme: Sara Runfola / Larissa Guerra
Schattenfiguren: Sara Runfola / Efim Kirbitov / Isabella Bartolini
Ein Soldat: Efim Kirbitov
O`Brien`s Butler: Larissa Guerra / Irene Garcia Torres
Alle weiteren Rollen: Ensemble
Choreographie: Ali San Uzer / Özkan Ayik
Bühne und Kostüme: Annette Mahlendorf
Lichtdesign: Uwe Masch
Dramaturgie: Janina Werner
Ballettassistenz und Abendspielleitung: Norbert Lukaszewski
Ballettdirektion: Barbara Buser
Biographien Regieteam
ALI SAN UZER, CHOREOGRAPHIE
Geboren in Istanbul/Türkei // Ballettausbildung am Staatlichen Konservatorium für Klassisches Ballett in Istanbul // 2008-2009 Studium an der Ballett-Akademie der Heinz-Bosl-Stiftung in München // Unterricht bei Robert North, Kyrill Melnikow und Konstanze Vernon // Tanzte während des Studiums u.a. im „Nussknacker“ und in „Schwanensee“ // Seit 2009 am Theater Hof // Zuletzt am Theater Hof Choreographie bei „Alles Liebe, Linda - Das Leben der Mrs. Cole Porter“ sowie bei „Frühlings Erwachen“
ÖZKAN AYIK, CHOREOGRAPHIE
Aufgewachsen in Istanbul/Türkei // Studium an der Mimar Sinan Universität in Istanbul und an der John Cranko Schule in Stuttgart // 2008-2016 im Ensemble des Stuttgarter Ballett // 2017-2019 Ensemblemitglied am Staatstheater am Gärtnerplatz in München // Seit 2019 am Staatstheater Hannover // Zusammenarbeit mit u.a. Marco Goecke, Jiri Kylian, William Forsythe, Sidi Larbi Cherkaoui, Marina Mascarell, Ivan Perez, Erna Omarsdottir und Andonis Foniadakis // Als Choreograph tätig für die Jungen Choreographen der Noverre-Gesellschaft, für das Staatsballett Hannover und für das Bayerische Staatsballett // In der Spielzeit 2023/24 erstmals als Choreograph am Theater Hof
ANNETTE MAHLENDORF, BÜHNE UND KOSTÜME
Studium Objekt-Design an der Fachhochschule Niederrhein und Bühnen- und Kostümbild am „California Institute of the Arts“ in den USA // Engagements u.a.: Vereinigte Bühnen Krefeld-Mönchengladbach, Oper Leipzig, Pfalztheater Kaiserslautern, Städtische Bühnen Wuppertal, Schauspiel Essen, Bayerische Theaterakademie August Everding, Dänische Nationaloper Aarhus // 2016/17 für das spartenübergreifende Projekt „Macbeth“ am Theater Hof Nominierung zusammen mit Günter Hellweg für „Bestes Bühnenbild/Kostüme“ im Fachmagazin „Deutsche Bühne“ // Zuletzt am Theater Hof Bühne und/oder Kostüme bei „Hamlet“, „A Tale of Two Cities“, „The Legend of Georgia McBride“, „Der rote Löwe“, „Wie einst im Mai“, „Winterreise“, „Sweeney Todd“ und „Anna Karenina“
Thomas Schwarzer: „Die beiden jungen, türkischen Choreografen Özkan Ayik und Ali San Uzer haben mit der Hofer Compagnie eine eindrucksvolle Tanztheaterversion von George Orwells berühmtem Roman „1984“ erarbeitet, die den totalen Überwachungsstaat aktionsreich und abschreckend auf die Bühne bringt und zugleich anrührend „unter die Haut“ geht. Welturaufführung!“